Sonntag, 28. August 2016

Kranen und danach

Am Samstag, den 13. August, war es dann soweit: Kiri legte das letzte Stück zur Straße per Kran zurück. Wir hatten ja vorher den Trailer in Karens Garten kranen lassen, durch drei Gärten hindurch gefahren, um dann das Boot darauf zu stellen und zurück zu Karens Garten zu ziehen. Nun war der Kran wieder da und zog zunächst den Trailer samt Boot noch ein paar Meter näher an den Zaun, um für das Kranen eine möglichst kleine Distanz zu haben.

Kran und Boot in Position
Auf Grund des Gewichts mussten die Teile einzeln gekrant werden. Zuerst der Rumpf, der hinter dem alten Schulhaus (weiter unten im Bild) zwischengelagert wird. Die beiden Ausleger werden von vier kräftigen Männern/Frauen vom Trailer gehoben und auf die Wiese gelegt.
Alice befestigt die vier Kranketten mit Hilfe unserer Wasserstagen an den Beamanschlüssen.
Zu unserer Hilfe waren extra zwei Zimmerinnen-Kolleginnen von Alice angereist. Auch sonst hatten wir einige Hilfe von Nachbarn und Freunden. Dafür sei allen herzlich gedankt.


Die "Damen Zimnmerinnen" mit Alice am Führungsseil. 

Kranen des Rumpf
(Photo: Dagmar Mlynczak)

Anheben des Rumpfs

Beim Anheben des Rumpf gibt es erst mal eine Schrecksekunde: der Bug hat Übergewicht und der Rumpf hängt mit der Nase nach unten am Kran. Wir entschließen uns, den Rumpf in seiner Schieflage trotzdem zu kranen und setzen ihn mit der Nase zuerst hinter dem alten Schulhaus auf.

Das war so nicht geplant. Beim nächsten Kranvorgang werden die vorderen Ketten verkürzt.


Geschafft. Der Rumpf steht sicher im Zwischenlager.
Anschließend wird der Trailer gekrant. Er wird in der Zufahrt abgestellt, aus der er später mit dem Zugfahrzeug herausgezogen werden kann.

Der Trailer am Haken
Anschließend müssen die Ausleger gekrant und auf dem Trailer abgelegt werden. Das klappt wunderbar - schließlich kann man die Ausleger mit ein paar Leuten leicht auf dem Trailer justieren.
Kranführer Steff von der "Baulust Se.Ga.Ti" beim Kranen eines Auslegers
Ablegen eines Auslegers auf dem Trailer
(Photo: Dagmar Mlynczak)

Dann kommt wieder der Rumpf dran. Er wird von seinem Zwischenlager gehoben und auf dem Trailer zwischen die beiden Ausleger gesetzt.

Maßarbeit. Dicht an der Wand des alten Schulhauses wird der Rumpf hoch gezogen ...
(Photo: Dagmar Mlynczak)

... herum geschwenkt ...
(Photo: Dagmar Mlynczak)

... zum Trailer befördert...
(Photo: Dagmar Mlynczak)
... und abgesetzt.
(Photo: Dagmar Mlynczak)
Anschließend ist noch etwas Feinjustierung erforderlich bis der Rumpf genau in der Mitte sitzt. Das geht nur mit der Hilfe des Krans.

Ganz schön stark, der junge Mann!
(Photo: Dagmar Mlynczak)
Fertig zum Wegfahren.
Das wäre geschafft. Entspannung macht sich breit. Und dann passiert's: beim Rausziehen des Trailers aus der Einfahrt übersehe ich in der Kurve das Geländer eines Trafohäuschens. Dieses bohrt sich in einen Ausleger und wir müssen uns mit dem Trennschleifer befreien. Der Ausleger hat ein Loch. Dieses ist inzwischen geflickt und einige andere Kratzer auch. Auf die Rechnung von der e-Netz Südhessen für das Geländer warte ich noch.

Das musste wohl passieren: immerhin war der dreizehnte.
Anschließend haben wir dann Kiri zu einem Nachbardorf gezogen, wo wir einen Stellplatz gepachtet haben. Hier sollen noch die restlichen Arbeiten ausgeführt werden.

Angekommen

Kiri mit ihren Hüterinnen, den beiden Ingrids

Und hier soll Kiri auch bleiben, wenn sie nicht auf Törn ist. Das muss klar gestellt werden, denn im Dorf hält sich das hartnäckige Gerücht, dass wir den Weg durch die Gärten jedesmal nehmen wollen, wenn wir auf Törn gehen. Das ist nicht so, definitiv. Einmal reicht!

Inzwischen sind wir dabei, die Solarpaneele zu bestücken und zu versiegeln. Insgesamt gibt es drei Panels, die aber in zwei Bänke aufgeteilt werden.


Das vordere Solarpanel. Einige Lücken sollen noch mit halben und drittel Zellen geschlossen werden.
Auch die Beams gehen der Vollendung entgegen. Die Hauptbatterie wurde eingebaut und wir haben nun an Bord die Spannungen 48V, 12V, 5V und 230V. Mehr zur Elektrik beim nächsten Mal. Tee gekocht haben wir schon auf unserer Induktionsplatte. Mit Batteriestrom.

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