Freitag, 25. Oktober 2013

Schleifen, schleifen, schleifen ...


Nun wiederholt sich für den Rumpf im Prinzip der schon bei den Amas zweimal durchexerzierte Arbeitsablauf: Hobeln, Spachteln, Schleifen und das mehrmals, bis eine glatte und fugenlose Oberfläche erreicht ist. 

Ideale Werkzeuge zum Entfernen von Leimwülsten und -tropfen: Stanley-Hobel und Raspel

Gespachtelt: Je mehr Mühe wir uns hier geben, umso besser wird das Laminat, und umso weniger durchgesickerte Epoxytropfen müssen wir später auf der Außenhaut beseitigen.

Prüfend streicht die Hand über die Wölbung am Fenster und erinnert sich an ganz anderer Rundungen: Stimmt ja - Schiffe sind weiblich.

Beim Laminieren beginnen wir mit dem Decksbereich. Für alle Schaumbereiche sieht die Spezifikation biaxiales Glasgelege von 600 gsm vor. Da wir aber nur unidirektionales Gelege von 300 gsm eingekauft haben, werden zwei Schichten laminiert: die erste im Winkel von 45°, die zweite rechtwinklig dazu.

Beim Laminieren des Rumpf arbeiten wir wegen der komplexeren Formen mit nur 30 cm breiten Streifen.

Inzwischen haben wir das Epoxy gewechselt, da das Harz 3321 von Behnke zusammen mit dem Härter B2 mindestens 18°C zum Aushärten benötigt. Rechtzeitig zum Winter hat Behnke den Härter 3018 für das Harz 300 herausgebracht. Diese Kombination benötigt nur noch 5°C zum Aushärten. Nachdem wir das Harz bestellt hatten, gingen natürlich prompt die Temperaturen in die Höhe, so dass wir uns beim Laminieren ganz schön sputen mussten (Topfzeit: 15 min bei 20°C). Im Frühsommer, wenn die Außenhaut laminiert wird, werden wir wieder zum hochwertigeren und GL-zertifizierten Harz 3321 übergehen.


Decksbereich innen laminiert

P.S. Kiri's Konstrukteur, Jan Skov Andersen, hat eine neue Website. Und dort sind wir Referenzprojekt!

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