Dienstag, 23. Juli 2013

Und so war es in den letzten zwei Wochen: Hobeln, spachteln und schleifen. Besonders bewährt hat sich der Rali-Hobel (rechts im Bild) der mit seinen rasiermesserscharfen auswechselbaren Klingen auch mühelos glashart ausgehärtetes Epoxy schneidet.
Nach dem Hobeln wurden die Fugen verspachtelt: in den später deckend gestrichenen Bereichen (Unterwasser und Deck) mit Microspheres (Glashohlkugeln), sonst mit braunen Microballoons.
Dann wird das Ganze noch einmal abgeschliffen, überwiegend per Hand mit dem Schleifbrett (gibt Muskeln). In hartnäckigen Fällen wie Epoxyresten kommt der Exzenterschleifer zum Einsatz, zum Teil mit Softscheibe und mit den hervorragenden Abranet Schleifscheiben. Beim Exzenterschleifer hatte ich mich für den leichten Ryobi entschieden. Das erste Gerät stieß nach hartem Einsatz leider Rauch aus, wurde aber vom Servicecenter innerhalb von 3 Tagen anstandslos umgetauscht. Da kann man nicht klagen....

 

Nachdem alles schön glatt war, wurde der erste Anstrich mit Epoxy mit der Rolle aufgetragen. Zum Einsatz kam das Epoxidharz 3321 von Bootsservice Behnke mit Zulassung durch die Germanische Lloyd mit langsamem Härter (2 Stunden Topfzeit). Bei den derzeit herrschenden Temperaturen kann man die Topf- und Aushärtzeiten getrost halbieren. Der Härter ist leicht blau gefärbt, so dass Verwechselungen ausgeschlossen sind (soll ja alles schon vorgekommen sein). Aminröte konnte ich bei diesem Harz nicht feststellen, so dass Anschlussarbeiten ohne Zwischenwäsche möglich sind.

Einstreichen einer Auslegerhäfte
Hat der erste Anstrich angehärtet (er sollte noch leicht klebrig sein), so wird direkt ohne Zwischenschliff laminiert. Erneut wird mit der Rolle eingestrichen, dann die Glasfaser aufgelegt und mit der Rolle angedrückt und getränkt. Im Kiel- und Decksbereich lässt man die Glasfaser etwas 5 cm über die Naht stehen, so dass sich später eine Überlappung von etwa 10 cm ergibt.
Nun wartet man wieder, bis auch diese Schicht angehärtet hat. Dann wird noch einmal mit Epoxy eingestrichen. Bei den derzeit herrschenden Temperaturen sah das Timing so aus:
  1. 10:00 -11:30 Uhr:  Erster Anstrich
  2. 17:00 - 21:30 Uhr:  Laminieren
  3. nächster Tag 10:00 - 11:00 Uhr: Schlussanstrich

Erste Hälfte fertig laminiert
Jetzt ist Warten (Aushärten) angesagt, bevor der Ausleger rumgedreht wird und dann die andere Hälfte dran kommt.

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