Sonntag, 21. April 2013

Inzwischen sind alle Mallen aufgestellt und mit Hilfe einer Schlauchwasserwaage wurden Anfang und Ende auf gleiche Höhe gebracht.
Mit Hilfe eines Gartenschlauchs wurde ein Gefälle von 2 cm festgestellt und korrigiert.

Am Freitag wurde dann der Rest der Leisten gefräst und für den Transport gepackt.

Aus den 118 Kanthölzern wurden etwa 2,5 km Profilleisten.
Der Ausschuss hielt sich bei etwa 3 Prozent.
Da die Leisten knapp vier Meter, dass Boot jedoch knapp 10 Meter lang ist, sind pro Leistenlage mindestens zwei Schäftungen erforderlich. Dazu habe ich mir aus Holzresten eine Schneidlade gebaut, in der mittels einer Minikreissäge die Leisten entsprechend zugeschnitten werden.
Eine einfache Gehrungslade. Die Schäftungslänge beträgt etwa das achtfache der Leistendicke.
Die erste Schäftung wird noch mit Schraubzwingen durchgeführt. Später wird jede neue Lage jeweils auf die vorherige Lage aufgebracht und mit dünnen Edelstahlnägeln fixiert.

Die erste Schäftung. Eine zweite Leiste dient als Schiene.
Als Kleber für die Leisten verwenden wir übrigens einen Polyurethankleber (JOWAT-POWERPUR 687.40). PU-Kleber kann in einem größeren Umgebungstemperaturbereich verwendet werden als Epoxyd-Kleber. Das war uns in Anbetracht unserer Hallensituation wichtig. In einer beheizten Halle hätten wir uns wahrscheinlich für Epoxyd entschieden. Was die Arbeit erheblich vereinfacht, ist dass das Anmischen entfallen kann. Der Kleber wird direkt aus der Spritzflasche aufgetragen.
Allerdings wird die Entscheidung für PU-Kleber Einfluss auf das spätere Laminieren haben. Vakuumtechniken scheiden aus, da PU-Kleber beim Aushärten leicht aufschäumen. Die Schaumbläschen würden unter Vakuum ihr Volumen vergrößern und die Klebung zerreißen - das Boot bekäme die "Taucherkrankheit"...

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